Genre geprägt: Die 6 deutschen Rapper sind auch nach über 20 Jahren noch erfolgreich
Sie sind seit über 20 Jahren im Deutschrap-Game und wissen, wie es läuft. Doch sind die 6 deutschen Rapper heute noch Top oder eher ein Flop?
#2 Sido damals
Paul Hartmut Würdig, besser bekannt als „Siggi“ oder Sido, versuchte sein Glück als Rapper zunächst auf Englisch. Damit hatte er allerdings nicht so viel Erfolg, bis er auf deutsch gemeinsam mit seinen ehemaligen Rap-Kollegen B-Tight in der Kreuzberger Kellerkneipe Royal Bunker an Open-Mic-Sessions teilnahm und später „Die Sekte“ und das Label der gleichnamigen Kellerkneipe „Royal Bunker“ gründete. Einige Zeit später wurden er und B-Tight auf einem Festival von ihren damaligen Chefs Specter, Halil und Spaiche entdeckt – aus „Die Sekte“ wurde also „Aggro Berlin“. Genau wie Bushido probierte es auch Sido auf die Straßenrap-Schiene. Songs wie „Mein Block“, „Fuffies im Club“, sowie „Maske“ gingen komplett durch die Decke. Außerdem waren auch die Aggro-Ansagen mit den anderen Label-Mitgliedern ein voller Erfolg. Wenn Paul seine Maske aufsetze, ohne die er damals fast nie aufgetreten ist, wurde er zu Sido und nahm dementsprechend kein Blatt vor dem Mund. Sein Künstlername steht übrigens für „Superintelligentes Drogenopfer“. Als Sido hat er alles rausgelassen, was ihn beschäftigte und ungeschönt über das Leben im „Ghetto“ und soziale Probleme gerappt – bis zu seinem Album „Ich“, da zeigte sich Sido von seiner weichen Seite und legte die Maske für eine Zeit ab. Unter anderem rappte er in „Ein Teil von mir“ das erste Mal über seinen ältesten Sohn und warum er ihn und seine Mutter damals verlassen hat. Vor Charlotte war Sido noch mit „Nu Pagadi“-Sängerin Doreen Steinert zusammen, mit der er den gemeinsamen Song „Nein!“ rausgebracht hat. Danach gab es einen sichtbaren Wandel bei dem Rapper, sowohl musikalisch als auch privat.
Was macht Sido alias Paul heute?