Genre geprägt: Die 6 deutschen Rapper sind auch nach über 20 Jahren noch erfolgreich

Sie sind seit über 20 Jahren im Deutschrap-Game und wissen, wie es läuft. Doch sind die 6 deutschen Rapper heute noch Top oder eher ein Flop?

Sido und Bushido haben die Rap-Szene in den 2000ern stark geprägt.
Quelle: IMAGO / Future Image

Deutscher Rap gewinnt immer mehr an Beliebtheit und ist längst keine Randerscheinung mehr in der Musik-Szene. Erfolgreiche deutsche Rapper wie Sido, Bushido oder auch Eko Fresh haben in den letzten Jahren eindrucksvoll bewiesen, dass auch Deutschrap Platz 1 der Charts erreichen kann. Den Grundstein haben sie mit Straßenrap gelegt, der damals noch ziemlich verrufen war, aber nicht nur die Künstler*innen, sondern auch der deutsche Rap an sich hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Früher waren wir von Battle- und Gangster-Rap geprägt, doch heute gibt es zahlreiche Rap-Mischungen von Pop, Rock, Dance Hall bis hin zur elektronischen Musik. Ein weiterer positiver Wandel ist, dass mittlerweile immer mehr Frauen das Rap-Game dominieren, lange waren die Männer ganz alleine an der Spitze. Durch Streaming-Plattformen und Social Media ist es so einfach wie noch nie, als Newcomer*in durchzustarten – vorausgesetzt man hat das gewisse Etwas und dafür muss man eben aus der Masse herausstechen.

Aber was wurde eigentlich aus den OGs der Anfangszeit? Einige haben einen komplett anderen Weg eingeschlagen, andere sind nach wie vor noch im Rap-Geschäft tätig:

Bushido starte mit seinem Album „Electro Ghetto“ holte der Rapper im Jahr 2004 Gold.
Quelle: IMAGO / Eventpress

#1 Bushido damals

Anis Mohamed Youssef Ferchichi, wie der Rapper mit bürgerlichem Namen heißt, ist einer der ersten, der sich im „harten“ Deutschrap einen Namen gemacht hat. Zusammen mit „King Orgasmus One“ und „Bass Sultan Hengzt“ gründete er Anfang der 2000er die Gruppe „Berlin Most Wanted“, bevor er zu „Aggro Berlin“ ging. Mit seinen kontroversen Texten eckte Bushido in der damaligen Zeit fast überall an, doch die Jugend fühlte sich von seinen Liedern verstanden, da sie nicht die schönen und rosigen Seiten des Lebens thematisierten, sondern auch Probleme und eine Realität, mit der sich viele schon im jungen Alter auseinandersetzen müssen. Da er als Jugendlicher selbst auf die schiefe Bahn geriet, konnte er es authentischer denn je rüberbringen. Doch das war nicht das, was ihn im Leben erfüllt. Schon einem seiner ältesten Lieder „Nie wieder“ auf seinem Album „Electro Ghetto“ aus dem Jahr 2004 rappte er bereits: „Was für'n Gefühl mich in der Juice zu sehen. Ich brauch' nur ein Blatt Papier um in der Juice zu stehen. Ich wollte immer schon zu Viva TV (MTV). Und nie wieder wieder in den Bau. Nie wieder auch nur eine Minute in Einzelhaft. Nie wieder arbeiten gehen von eins bis acht. Ich mach jetzt von eins bis acht was keiner schafft. Ich werd vom Heimkind zum Rapstar in einer Nacht.“ Und das hat er tatsächlich geschafft. Außerdem verarbeitete er in seinen Liedern, die zerrüttete Beziehung zu seinem Vater, der die Familie verließ, als er gerade einmal 3 Jahre alt war.

Was macht der berüchtigte Gangster-Rapper heute?

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Anis Ferchichi heute

Von dem ehemaligen Rapper Bushido ist heute nicht mehr viel übrig. Statt aggressiven und provokanten Texten, sieht man ihn heute mehr von seiner emotionalen und familiären Seite. Heute ist Anis stolzer Vater von sieben Kindern, zusammen mit seiner Frau Anna-Maria Ferchichi. Auf Instagram postete er vor einiger Zeit: „Was ich mir immer gewünscht habe. Eine Familie. Es sind nicht nur meine Kinder sondern mittlerweile auch meine besten Freunde. Wobei hier gerade mal nur vier Kinder auf das Foto gepasst haben. An Tagen wie heute, ist der ganze Zirkus da draußen noch weiter weg.“ Neben Erfolg und dem Ausweg aus der Straßenkriminalität, war seine Mutter und die Familie immer höchste Priorität in seinem Leben. Das zeigt er heute mehr denn je. Musikalisch ist es etwas ruhiger geworden allerdings brachte er im Oktober 2022 den Song „Jupiterring“ für seine Frau raus, in dem er sich auf seine Art für die schlechten Zeiten und Fehler entschuldigte und sich gleichzeitig bei ihr bedankte, dass sie immer an seiner Seite bleibt. Im Jahr 2021 kam sein letztes Album „Sonny Black 2“ raus, aber wir denken es ist noch lange nicht ruhig um den Rapper.

Weiter geht es mit der nächsten lebenden Deutschrap-Legende:

Sido zeigte sich zu Beginn seiner Straßenrap-Karriere nur mit Maske.
Quelle: IMAGO / POP-EYE

#2 Sido damals

Paul Hartmut Würdig, besser bekannt als „Siggi“ oder Sido, versuchte sein Glück als Rapper zunächst auf Englisch. Damit hatte er allerdings nicht so viel Erfolg, bis er auf deutsch gemeinsam mit seinen ehemaligen Rap-Kollegen B-Tight in der Kreuzberger Kellerkneipe Royal Bunker an Open-Mic-Sessions teilnahm und später „Die Sekte“ und das Label der gleichnamigen Kellerkneipe „Royal Bunker“ gründete. Einige Zeit später wurden er und B-Tight auf einem Festival von ihren damaligen Chefs Specter, Halil und Spaiche entdeckt – aus „Die Sekte“ wurde also „Aggro Berlin“. Genau wie Bushido probierte es auch Sido auf die Straßenrap-Schiene. Songs wie „Mein Block“, „Fuffies im Club“, sowie „Maske“ gingen komplett durch die Decke. Außerdem waren auch die Aggro-Ansagen mit den anderen Label-Mitgliedern ein voller Erfolg. Wenn Paul seine Maske aufsetze, ohne die er damals fast nie aufgetreten ist, wurde er zu Sido und nahm dementsprechend kein Blatt vor dem Mund. Sein Künstlername steht übrigens für „Superintelligentes Drogenopfer“. Als Sido hat er alles rausgelassen, was ihn beschäftigte und ungeschönt über das Leben im „Ghetto“ und soziale Probleme gerappt – bis zu seinem Album „Ich“, da zeigte sich Sido von seiner weichen Seite und legte die Maske für eine Zeit ab. Unter anderem rappte er in „Ein Teil von mir“ das erste Mal über seinen ältesten Sohn und warum er ihn und seine Mutter damals verlassen hat. Vor Charlotte war Sido noch mit „Nu Pagadi“-Sängerin Doreen Steinert zusammen, mit der er den gemeinsamen Song „Nein!“ rausgebracht hat. Danach gab es einen sichtbaren Wandel bei dem Rapper, sowohl musikalisch als auch privat.

Was macht Sido alias Paul heute?

Sido erlitt 2021 einen Zusammenbruch und musste in eine Entzugsklinik.
Quelle: https://www.imago-images.de/st/0166809162

Paul Würdig heute

Sido rappt noch heute und gehört nach wie vor zu den erfolgreichsten Rappern Deutschlands. Mit 5,9 Mio. Streams allein auf Spotify bleibt er unangefochten auf Platz 1 in der Deutschrap-Szene. Derzeit erobert er aber eher mit Liebessongs und melancholischen Liedern die Charts. Im Jahr 2012 lernte er seine Ex-Frau Charlotte Würdig (gebürtig Engelhardt) kennen, mit der er über 8 Jahre verheiratet war. Bis 2021 der Bruch kam. Da packte der Rapper erstmals über seinen mentalen Zustand sowie Drogen- und Alkoholproblemen aus. In einem Interview im November 2022 sprach er darüber, wie sehr er unter seinem alten Ego Sido wirklich litt, er habe vergessen „Paul zu sein“. Nach Entzugsklinik, Scheidung und Therapie möchte er endlich einfach nur noch Paul sein. Sido war schon immer nur eine Kunstfigur, doch die nahm immer mehr Platz in seinem realen Leben ein. Er hatte das Gefühl, dass die Leute regelrecht von ihm erwarten, dass er sich so verhält. Am Ende ist Sido fast daran zerbrochen. Zudem öffnet er sich erstmals zu dem Tod seines Vaters, den er nie kennengelernt hat. All das verarbeitet er in seinem gleichnamigen Album „PAUL“, was im Dezember 2022 erschienen ist. Außerdem erzählt er, dass Rapper Kool Savas einer der Menschen in seinem Leben ist, der ihn ermutigt hat in eine Klinik zu fahren. Obwohl es im Rap-Geschäft oft ums batteln und dissen geht, scheint es doch noch wahre Freundschaften in der Branche zu geben.

Der nächste Rapper ist auch längst nicht in Vergessenheit geraten:

Kool Savas gehört zu den einflussreichsten und wichtigsten Battle-Rappern.
Quelle: IMAGO / Hoffmann

#3 Kool Savas damals

Der gebürtige Aachener Savaş Yurderi hat sich als Kool Savas in der Battle-Rap-Szene schon früh einen Namen gemacht. Anders wie viele andere Rapper, startete seine Karriere in Los Angeles. Sein Herz schlug schon immer für den Westcoast-Hip-Hop, so gehörten Ice Cube, Dr. Dre oder auch Eazy-E zu seinen Vorbildern. Dort kannte man ihn unter seinem Pseudonym „Juks“. Kurz bevor er nach Deutschland zurückkehrte benannte er sich in Kool Savas um. „Savaş“ bedeutet auf türkisch „Krieg“, so bedeutet sein Künstlername „Kalter Krieg“. Seine Karriere ging fortan mit deutschen Texten weiter. Da sein Vater in der Türkei schon politisch engagiert war, setzt auch der Rapper sich für Gesellschaftskritische Themen ein und thematisiert diese auch in seinen Texten. Bereits als Jugendlicher protestierte er gegen Abschiebungen und außerdem kämpfte er aktiv gegen Mobbing und Rassismus. In seinen Alben, unter anderem „Der beste Tag meines Lebens“ und „Aura“, ließ er vieles davon einfließen. Kool Savas ist aber vor allem für seinen Flow und sein Doubletime-Talent bekannt. Die Musik ist wie für viele andere ein Zufluchtsort für Savas, wie er bereits in seinem Song „Immer wenn ich rhyme“ gemeinsam mit Rap-Kollege Azadin seinem Album John Bello Story III zum Ausdruck brachte: „Immer, wenn ich rhyme, steht die Welt kurz still und ich spür' weder Raum noch Zeit. Denn immer, wenn ich rhyme, fällt die Last von mir und ich fühl' mich auf einmal frei. Denn dieser Stift hier weist den Weg und trägt mich täglich ein Stück näher und zwar immer, wenn ich rhyme.“

Rhymt der Rapper heute eigentlich immer noch?

Kool Savas ist seit 2013 mit seiner Frau Maria Yurderi verheiratet.
Quelle: IMAGO / Future Image

Savaş Yurderi heute

In den letzten Jahren hat Kool Savas an verschiedenen Projekten gearbeitet, unter anderem an einem neuen Album namens „Aghori“, das im Herbst 2021 veröffentlicht wurde oder dem Kollab-Album „Moai“ mit Takt32, das im Februar 2023 erschien. Er ist weiterhin als Produzent und Gastmusiker auf Alben anderer Künstler*innen zu hören. Darüber hinaus hat Kool Savas sich auch weiterhin außerhalb der Musik engagiert. Er hat unter anderem an verschiedenen TV-Formaten teilgenommen und war auch als Schauspieler zu sehen. Privat hat er sein Liebesglück mit seiner Frau Maria Yurderi gefunden. Über seine Beziehung gibt der Rapper in der Öffentlichkeit nicht viel bekannt, 2013 gab er überraschend bekannt seine Freundin geheiratet zu haben, außerdem haben sie einen gemeinsamen Sohn. Insgesamt lässt sich sagen, dass Savaş nach wie vor ein wichtiger und einflussreicher Künstler in der deutschen Deutschrap-Szene ist und bleibt.

Durch einen Diss von Kool Savas wurde der nächste Rapper auch ein Stückchen bekannter:

Eko Fresh landete mit seinem Song „Gheddo“ damals einen Volltreffer.
Quelle: https://www.imago-images.de/st/0112121554

#4 Eko Fresh damals

Mit 15 Jahren fing der junge Eko schon an zu rappen. Ähnlich wie Sido und Kool Savas veröffentlichte Eko Fresh seine erste EP unter dem Label Royal Bunker, aber der große Erfolg blieb zunächst aus. Bis zu seinem bekannten Song „Gheddo“ mit Bushido, in dem er über den sozialen Brennpunkt Köln Kalk rappte. In einem Interview betonte er damals, dass es kein klassischer Gangster-Rap sein sollte, sondern „Realitätsrap“ und damit hatte er es endlich auf Platz 15 der Charts geschafft, was zur damaligen Zeit für das Genre ein echter Erfolg war. Das brachte den Stein so richtig ins Rollen und er wurde von Bushido in seinem Label „Ersguterjunge“ unter Vertrag genommen. Neben eigenen Songs, ist Eko auch als Songwriter tätig und schrieb auch für seine Kollegen den ein oder anderen Text. 

Was macht der Rapper heute?

Eko Fresh mit seiner Freundin Sarah Bora auf der „Manta Manta 2“-Premiere.
Quelle: IMAGO / Future Image

Ekrem Bora heute

Ekrem alias Eko hat sich nicht nur im Musikgeschäft einen Namen gemacht, sondern auch in der Fernsehwelt. Gemeinsam mit Joyce Ilg bekam er eine Hauptrolle in der ZDF Fernsehserie „Blockbustaz“ und auch bei der Show „Sing meinen Song - Das Tauschkonzert“ hat er bereits mitgewirkt. Darüber hinaus setzt sich Eko Fresh auch für soziale Projekte ein und ist als Botschafter für die Organisation „Strassenkinder e.V.“ tätig, die sich um eigentlich obdachlose und sozial benachteiligte Kinder kümmert. Sein erfolgreichster Song „Gheddo“ bekam im Jahr 2021 endlich seinen Goldstatus. Auf Facebook postete Eko: „Ich habe ja schon viele goldenen geschrieben aber das wäre dann die Erste, von meinem eigenen Release.“ Zuletzt konnte man den Rapper zusammen mit seiner Freundin Sarah Bora bei der Filmpremiere von „Manta Manta - Zwoter Teil“ sehen. Im Juni 2016 bekam das Pärchen ihren Sohn. Genau wie Bushido wurde er vom Straßenrapper zum braven Vater. 

Der nächste Rapper war auch Teil der Aggro Berlin Crew und sorgte in der Vergangenheit für viele Skandale: 

Fler war einer der umstrittensten Deutschrapper der 2000er-Jahre.
Quelle: IMAGO / BRIGANI-ART

#5 Fler damals

Fler, der mit bürgerlichem Namen Patrick Losensky heißt, wurde Ende der 90er Jahre in Berlin bekannt, als er zusammen mit B-Tight und Sido zur „Aggro Berlin“-Crew kam. In den frühen 2000ern war Fler ebenfalls ein Baustein der heutigen Deutschrap-Szene. Seine Texte gehören mit zu den umstrittensten, die es zu der Zeit gab. Immer wieder hat er in Deutschland für Aufregung und Empörung gesorgt. Teils völlig zurecht. Vor seiner Rap-Karriere wirkte seine Zukunft aussichtslos, er wuchs im Heim auf, galt als schwererziehbarer Jugendlicher und verbrachte seine Zeit am liebsten mit Graffiti sprühen. Seine Wut auf all seine Probleme und seine Vergangenheit drückte er in seinen Texten und Liedern aus. Es war ein ähnliches Phänomen wie bei Bushido. Gemeinsam mit Sängerin Doreen Steinert, zeigte sich Fler von seiner sanften Seite. Mit „Ich sing nicht mehr für dich“ landete auch beim Mainstream Publikum einen Volltreffer.

Was macht Fler heute?

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Patrick Losensky heute

Fler ist nach wie vor im Rapgeschäft tätig. Zusätzlich führt er ein Modelabel namens „Maskulin“ und bringt weiterhin neue Songs und Alben heraus. Vor kurzem musste er jedoch die Veröffentlichung seines geplanten Albums „Trendsetter 2“ absagen. In den vergangenen Jahren erregte er Aufmerksamkeit durch sein Feature mit Katja Krasavice, das seit Langem einer seiner erfolgreichsten Songs ist. Im Gegensatz zu seinen alten Kollegen von „Aggro Berlin“, Sido und Bushido, sowie Kool Savas, konnte er in Bezug auf Streaming-Zahlen nicht mithalten. Dennoch ist er noch lange nicht in Vergessenheit geraten.

Weiter geht es mit dem nächsten Rapper, der aus einer ganz anderen Ecke kommt:

Samy Deluxe wurde mit seinem Song „Weck mich auf“ in Deutschland damals berühmt.
Quelle: IMAGO / T-F-Foto

#6 Samy Deluxe damals

Samy Deluxe, bürgerlich Samy Sorge, ist ein deutscher Rapper und Produzent, der in den 90er Jahren seinen Durchbruch in der deutschen Hip-Hop-Szene erlebte. Er war damals Teil der Hamburger Crew „No Nonsens“. Im Jahr 1997 gewann er den Newcomer-Wettbewerb „Unsigned Hype“ des Hip-Hop-Magazins Juice und bekam dadurch die Chance, seine Musik einem größeren Publikum zu präsentieren. Im selben Jahr veröffentlichte er seine erste EP „Tribute“, auf der er erstmals sein Talent als Rapper und Produzent unter Beweis stellte. Allerdings erregte er mit einem Song noch größere Aufmerksamkeit: „Weck mich auf“ ging durch die Decke und blieb in den Köpfen der Leute hängen.

Was macht Samy Sorge heute?

Samy Sorge hat sich in den letzten Jahren optisch stark verändert.
Quelle: IMAGO / Eventpress

Samy Sorge heute

Heute ist Samy Sorge fast nicht wiederzuerkennen. Mit langen Haaren und einem Man Bun sowie einer Brille wirkt er ganz anders als in seinen Musikvideos von damals. Neben seinen eigenen Alben arbeitete er auch als Produzent, unter anderem für Jan Delay und Xavier Naidoo. Zu seinen erfolgreichsten Alben gehört "SchwarzWeiss" sowie "Dis wo ich herkomm". Im Gegensatz zu vielen anderen Berliner Rappern handeln seine Texte weniger von Gangster- und Straßenrap, doch dennoch gehört er zu den Künstlern, die die deutsche Rap-Szene in den letzten Jahren geprägt haben. Zudem gründete er ein Restaurant namens „Gefundenes Fressen“, was ein ziemlich cooles Wortspiel ist!

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soundground 08.11.2024 10:58
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