10 Songs, die 2025 10 Jahre alt werden
Willst du dich mal so richtig alt fühlen? Dann haben wir für dich einige Tracks in Petto, die 2025 tatsächlich schon 10 Jahre alt werden.
2015 befanden sich viele aus unserer Leserschaft (und aus der Redaktion) in ihrer Clubhochphase. In dem Jahr wurde ein Banger nach dem anderen veröffentlicht, der auch heute noch extrem viel Anklang bei uns findet. Wenn du mal wieder vor Augen geführt bekommen möchtest, wie schnell die Zeit rast: Auf den folgenden Seiten findest du Songs, die 2025 tatsächlich schon 10 Jahre alt werden.
Legen wir direkt los!
#1 Drake – „Hotline Bling“
„Hotline Bling“ ist einer der Songs, die man nicht nur hört, sondern auch sieht – und das liegt nicht zuletzt an dem ikonischen Musikvideo, das längst Kultstatus erreicht hat. Der Song von Drake wurde 2015 veröffentlicht und lässt sich musikalisch irgendwo zwischen R&B und Pop einordnen. Der Track basiert auf einem Sample von Timmy Thomas' 1972er Song „Why Can’t We Live Together“. Genau deshalb wird Thomas auch als Mitautor geführt. Wusstest du übrigens, dass „Hotline Bling“ ursprünglich nur als Remix von D.R.A.M.s Song „Cha Cha“ gedacht war? Was „Hotline Bling“ aber endgültig unvergesslich machte, ist das Musikvideo. Gedreht wurde es unter anderem mit dem Model Damaris Lopez, und die minimalistische, neonbeleuchtete Kulisse ist genauso prägend wie Drakes markante Tanzmoves. Kein Wunder also, dass das Video über 2 Milliarden Aufrufe auf YouTube (Stand: Januar 2025) zählt und zu den meistgesehenen Clips der Plattform gehört. Natürlich blieb das Video auch in der Netzkultur nicht unbemerkt. Aus dem Clip stammt eines der bekanntesten Memes weltweit.
Machen wir weiter.
#2 Justin Bieber – „Sorry“
Für das Album „Purpose“ wollte sich Justin Bieber starke Partner mit ins Boot holen: Nach dem Erfolg von „Where Are Ü Now“ und „What Do You Mean?“ arbeitete er erneut mit DJ Skrillex zusammen. Gemeinsam entstand „Sorry“, ein Track, der musikalisch durch seine Mischung aus Dancehall-Pop, Tropical House und Moombahton hervorsticht. „Sorry“ ist eine musikalische Entschuldigung – ehrlich, direkt und emotional. Bieber singt von Reue, Schuldgefühlen und dem Wunsch, eine Beziehung zu retten. Der Song wurde in der Tonart C-Moll komponiert und hat ein Tempo von 100 BPM – perfekt also, um ihn auf der Tanzfläche zu fühlen. Doch wo Erfolg ist, sind Kontroversen oft nicht weit. White Hinterland, eine US-amerikanische Sängerin, klagte Bieber und Skrillex wegen der Ähnlichkeit der Vocal-Samples im Intro von „Sorry“ mit ihrem Song „Ring the Bell“ an.
Den Club-Banger kennst du mit Sicherheit auch noch!
#3 Silentó – „Watch Me (Whip/Nae Nae)“
2015 war das Jahr, in dem die Welt plötzlich im Takt des „Whip“ und „Nae Nae“ tanzte. „Watch Me (Whip / Nae Nae)“, die Debütsingle von Silentó, wurde innerhalb kürzester Zeit zum viralen Hit. Der Track eroberte nicht nur die Charts in den USA, sondern auch in vielen anderen Ländern. Auf YouTube entwickelte er sich rasend schnell zu einem viralen Phänomen und sammelte inzwischen über 1,9 Milliarden Aufrufe (Stand: Januar 2025). Was „Watch Me“ jedoch wirklich unsterblich machte, war nicht nur der eingängige Beat oder Silentós Rap, sondern der Tanz, der dazugehört. Das digitale Medienunternehmen DanceOn spielte eine zentrale Rolle bei der Verbreitung des Songs. Sie arbeiteten mit Silentó zusammen und entwickelten die #WatchMeDanceOn-Kampagne, die Tanzvideos von Influencer*innen und Content Creators ins Rampenlicht rückte. Innerhalb von nur drei Monaten hatten diese Videos mehr als 250 Millionen Aufrufe gesammelt. Und der Rest? Geschichte!
Das folgende Lied regt uns auch noch zehn Jahre nach seiner Veröffentlichung zum Tanzen an.
#4 Major Lazer, DJ Snake & MØ – „Lean On“
Manche Songs haben diesen besonderen Vibe, der dich sofort in eine andere Welt versetzt – und „Lean On“ gehört definitiv dazu. Er ist ein elektronischer Track mit deutlichen Dancehall-Elementen – eine perfekte Mischung aus entspannten Beats und tanzbaren Rhythmen. Der Song ist 2:56 Minuten lang, in B-Dur komponiert und läuft mit einem Tempo von 100 Schlägen pro Minute im Viervierteltakt. Die minimalistische Produktion, kombiniert mit MØs einzigartiger Stimme, gibt dem Track einen unverwechselbaren Charakter, der sowohl auf der Tanzfläche als auch beim Chillen funktioniert. Textlich beschäftigt sich „Lean On“ mit einer Liebe, die auch nach langer Zeit noch Bestand hat. Doch diese Verbindung ist nicht ohne Zweifel: Beide fragen sich, wie sich ihre Beziehung mit der Zeit verändern wird. Es ist ein Song, der gleichzeitig von Sehnsucht und Ungewissheit erzählt – universelle Themen, die viele Menschen ansprechen.
Nächster Song, bitte!
#5 The Weeknd – „Can't Feel My Face“
Kaum war der Song veröffentlicht, gab es kein Halten mehr: Kritiker*innen lobten „Can’t Feel My Face“ in den höchsten Tönen. Besonders der Michael-Jackson-Vergleich fiel häufig, nicht nur wegen der außergewöhnlichen Stimme von The Weeknd, sondern auch wegen des funkigen Sounds, der stark an die Ära von „Off the Wall“ erinnert. Der renommierte Rolling Stone ging sogar so weit, den Song zum besten Lied des Jahres 2015 zu küren. Mit seiner Mischung aus tanzbaren 108 Beats pro Minute, einer eingängigen Melodie und The Weeknds unverwechselbarer Stimme ist der Track ein Paradebeispiel für zeitlosen Pop. Auf den ersten Blick klingt „Can’t Feel My Face“ wie ein klassischer Lovesong – doch viele Quellen, einschließlich einer Anspielung von The Weeknd in seinem Track „Reminder“, interpretieren den Song als eine Metapher für Kokainabhängigkeit. Die Zeile „I can’t feel my face when I’m with you“ könnte sowohl auf die euphorische Wirkung von Drogen als auch auf eine toxische Liebe hinweisen.
Kommen wir zu einer bewegenden Klavierballade.
#6 Adele – „Hello“
Die Entstehung von „Hello“ war alles andere als ein Spaziergang. Obwohl Adele und der Produzent Greg Kurstin schnell den ersten Teil des Songs fertigstellten, geriet die Arbeit ins Stocken, da der Kontakt zwischen beiden für eine Weile abbrach. Ganze sechs Monate dauerte es, bis der Song finalisiert war. „Hello“ ist eine Soul-Pianoballade in der Tonart f-Moll, mit einem Tempo von 79 BPM. Die Kombination aus Adeles kraftvoller Stimme und der minimalistischen Klavierbegleitung gibt dem Song eine besondere Intimität, die Gänsehaut garantiert. Textlich dreht sich das Lied um Themen wie Nostalgie, Bedauern und den Versuch, mit der Vergangenheit Frieden zu schließen. Ob es dabei um eine gescheiterte Beziehung oder allgemeine Lebensentscheidungen geht, lässt Adele offen – was den Song umso zugänglicher für die Hörerschaft macht. Besonders die Zeile „Hello from the other side“ hat eine tiefere Bedeutung. Die Musikerin erklärte in Interviews, dass sie dabei auf die „andere Seite des Erwachsenwerdens“ anspielt – die turbulenten Jahre der Zwanziger zu überleben und gestärkt daraus hervorzugehen.
Kommen wir zu einem deutschen Top-Song aus dem Jahr 2015.
#7 Namika – „Lieblingsmensch“
Im Jahr 2015 hat Namika völlig unwissend eine neue Hymne für alle Verliebten veröffentlicht. Mit der Single gelang der deutschen Rapperin mit marokkanischen Wurzeln nicht nur der musikalische Durchbruch. Mit den Zeilen des Songs hat sie passende Worte für Personen gefunden, zu denen wir eine enge und besondere Verbindung spüren. Wenn jemand seine Gefühle selbst nicht auszudrücken weiß, der greift gerne nach diesem Lied.
Der nächste Song ist auch ziemlich emotional.
#8 Wiz Khalifa feat. Charlie Puth – „See You Again“
„See You Again“ verbindet die kraftvolle Stimme von Charlie Puth mit Wiz Khalifas emotionalen Raps zu einer berührenden Ballade. Der Song handelt von Abschied, Verlust und der Hoffnung, sich irgendwann wiederzusehen. Gerade in Kombination mit den Szenen aus der „Fast & Furious“-Reihe entfaltet der Track eine enorme emotionale Wirkung. Besonders das Ende des Videos berührt das Publikum: Die Kamera schwenkt in den Himmel, wo der Schriftzug „For Paul“ (dt.: „Für Paul“) erscheint – eine ergreifende Widmung an den Schauspieler, der während der Dreharbeiten zu „Fast & Furious 7“ bei einem tragischen Autounfall ums Leben kam. Der Track wurde schnell zu einem weltweiten Phänomen. Zwischen dem 10. Juli und dem 4. August 2017 war das Musikvideo sogar das meistgesehene YouTube-Video der Welt.
Der nächste Song sorgte bei seiner TV-Premiere für einen Aufreger.
#9 Sido feat. Andreas Bourani – „Astronaut“
„Astronaut“ kombiniert gekonnt die markanten Rap-Parts von Sido mit der einfühlsamen Stimme von Andreas Bourani. Während Sido in den ersten beiden Strophen mit klaren Worten die Missstände der Welt thematisiert, liefert Bourani mit seinem kraftvollen Refrain und der dritten Strophe eine emotionale Tiefe, die den Song unvergesslich macht. Musikalisch bewegt sich der Track im Spannungsfeld zwischen Rap und Pop. Textlich nimmt „Astronaut“ die Perspektive eines Menschen ein, der die Erde aus dem Weltraum betrachtet. Aus dieser Distanz wird die Sinnlosigkeit von Krieg, Not und Elend auf unserem Planeten besonders deutlich. Für die Promotion des Songs traten die beiden Interpreten gemeinsam bei „Schlag den Raab“ auf – zur besten Sendezeit. Der Auftritt blieb nicht nur wegen der starken Performance im Gedächtnis, sondern auch wegen eines humorvollen Patzers: Sido hatte während des Rappens Texthänger und konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Noch in der gleichen Nacht klärte er die Situation auf Twitter (heute X) mit den Worten: „Schlag den Raab‘ dauert einfach zu lange. Zu viel Zeit zum bechern! Haha, sorry! #IchTrinkNieWieder.“
Abschließend noch ein Ohrwurm.
#10 Omi – „Cheerleader“ (Felix Jaehn Remix)
Das Original von „Cheerleader“ bewegt sich musikalisch im Bereich des Reggae, mit entspannten Vibes und tropischem Flair. Doch es war der Remix von Felix Jaehn, der den Song in die weltweiten Charts katapultierte. Mit seiner Mischung aus Elektropop und einem eingängigen Beat verwandelte der deutsche DJ den Song in einen internationalen Sommerhit, der 2015 auf keiner Party fehlen durfte. Textlich ist „Cheerleader“ eine Ode an die Frau, die immer hinter einem steht – wie eine Cheerleaderin, die in guten wie in schlechten Zeiten Unterstützung bietet. Omi besingt die bedingungslose Liebe und Loyalität seiner Partnerin, die ihn stärkt und begleitet. Auch Jahre später sorgt der Track noch für gute Stimmung und bleibt ein Highlight in Sommer-Playlists.