Eurovision Song Contest 2023: Alle Infos und Kandidaten zum ESC-Finale
ESC-Finale: Wo, wann und vor allem: Wer tritt dieses Jahr für Deutschland an? Alle Infos und Kandidaten zum Eurovision Song Contest 2023 findet ihr hier!
12 Points Go to ...
Der Eurovision Song Contest, kurz ESC, ist eines der größten und bekanntesten Musik-Events der Welt. In diesem Jahr wird er in Großbritannien stattfinden, anstatt in der Ukraine, die ja eigentlich im Jahr 2022 in Turin gewonnen hat. Grund dafür ist der andauernde Angriffskrieg von Russland in der Ukraine. Die European Broadcasting Union (EBU) musste daher schnell handeln und hat Liverpool als Austragungsort des Finales ausgewählt. Doch wer sind die Kandidaten und Kandidatinnen, die in 2023 um den Sieg kämpfen werden, und wann finden die Halbfinals statt? Alle wichtigen Infos zu Europas größtem Musikspektakel findest du hier!
Fangen wir gleich an mit den Sendeterminen ...
Sendetermine
Der 67. Eurovision Song Contest findet in 2023 nur eine Zeitzone weiter in Liverpool statt. Doch was bedeutet das für die deutschen Zuschauer?
Der Eurovision Song Contest 2023 findet auch dieses Jahr wieder mit einer Vielzahl von Sendungen im Fernsehen, online oder im Radio statt. Die wichtigsten Termine sind das zweite Halbfinale am 11. Mai und das Finale am 13. Mai. Das Finale wird live auf eurovision.de, Das Erste, ONE und der ARD Mediathek übertragen und geht von 21:00 Uhr bis 0:45 Uhr. Es wird außerdem einen Countdown zum Finale und eine Aftershow geben, die ebenfalls live ausgestrahlt werden. Zusätzlich gibt es während der gesamten ESC-Woche täglich eine neue Ausgabe des Podcasts „ESC Update“ in der ARD Audiothek. Wer alle Sendungen sehen möchte, kann sich auf eine Woche voller spannender ESC-Unterhaltung freuen.
Jetzt aber zu der Frage, die euch bestimmt schon auf der Seele brennt. Wer tritt für Deutschland an?
Blut und Glitter für Deutschland
Deutschland schickt die Metal-Band „Lord of the Lost“ zum Eurovision Song Contest 2023 nach Liverpool. Die Hamburger haben den deutschen Vorentscheid „Unser Lied für Liverpool“ am 3. März für sich entscheiden können. Mit ihrem lautstarken Auftritt konnten sie das Publikum überzeugen und setzen nun auf eine energiegeladene Performance im Finale des ESC. Bei der Willkommensparty der Teilnehmer in Liverpool machten sie bereits einen düsteren Eindruck, ganz in Schwarz gekleidet und mit Lidschatten, perfekt auf den türkisfarbenen Teppich abgestimmt. Deutschland hofft auf ein gutes Abschneiden mit diesem ungewöhnlichen und mutigen Kandidaten.
Okay, die Band macht also schon ganz schön was her. So schnell zu vergessen sind sie definitiv nicht. Doch haben sie das Zeug uns den Sieg zu holen? Schauen wir uns mal an, wer in diesem Jahr die Favoriten sind ...
Wer sind die Favoriten?
Die Vorfreude auf den Eurovision Song Contest 2023 ist bereits jetzt spürbar und Fans sowie Experten spekulieren über die Favoriten für den Sieg. Unter den Buchmachern gilt Loreen aus Schweden mit ihrem Song „Tattoo“ als Favoritin, da sie bereits 2012 den Contest für sich entscheiden konnte. Auf Platz zwei der Favoritenliste befindet sich der Finne Käärijä, der von 21 Prozent der Wettenden als Sieger gehandelt wird. Auch die Französin La Zarra mit ihrem Titel „Évidement“ hat mit sieben Prozent der Stimmen gute Chancen auf den Sieg. Die deutschen Teilnehmer, Lord Of The Lost, belegen aktuell den 15. Platz und haben somit noch Luft nach oben. Wie es am Ende ausgehen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Denn wie wir wissen, können die endgültigen Publikumsstimmen noch so einiges rausreißen.
Davon hat man auch noch nicht gehört. Warum ein Deutscher für Australien antritt ...
Lange Mähne und Multi-Kulti
Während manche sich immer noch wundern warum Australien überhaupt beim ESC dabei ist, freuen sich andere Zuschauer*innen schon auf den diesmal überraschenden Act. Warum?
Auch wenn Deutschland vielleicht nicht den Eurovision Song Contest in 2023 gewinnen mag, haben die Deutschen immer noch eine Chance durch ein anderes Land zu gewinnen. Wie bitte? Richtig gehört. Denn der Frontmann der Band, die für Australien antritt, ist der deutsche Danny Estrin. Die Band „Voyager“ will sowohl die Jury als auch die Zuschauer*innen mit ihrem Rocksong überzeugen und gilt jetzt schon als Geheimfavorit.
Wieso, weshalb, warum? Deutschland wird nicht im Halbfinale des ESCs dabei sein
Deutschland ist nicht nicht im Halbfinale
Deutschland ist beim Eurovision Song Contest 2023 direkt für das Finale qualifiziert, da es Teil der Big Five ist. Diese Regelung wurde 1996 nach dem Scheitern des deutschen Schlagersängers Leon ins Leben gerufen, als die ARD sich weigerte, das Finale auszustrahlen. Fortan waren die fünf größten Beitragszahler des ESC, darunter auch Deutschland, automatisch für das Finale qualifiziert. Allerdings hat die Big-Five-Regelung auch Nachteile, da die Bilanz der Länder in den letzten Jahren eher mau ausfällt. So hat Frankreich seit 2008 nur dreimal die Top 10 erreicht und Spanien zweimal.
Ist das unfair? Ja, meinen viele Länder, die nicht den Vorteil haben, sich einen Platz im Finale zu erkaufen. Doch solche Debatten sind schnell vergessen, wenn sich über 100 Millionen Zuschauer weltweit jährlich vor den Fernseher setzen, um die Liebe zur Musik zu teilen.
Auf welche Showeinlagen der Stars dürfen wir uns dieses Jahr freuen?
Rita Ora beim Eurovision Song Contest
Diese Showeinlage dürft ihr nicht verpassen! Die britische Sängerin Rita Ora wird als Stargast beim ersten Halbfinale des Eurovision Song Contest 2023 auftreten. Der ESC hat für Ora eine besondere Bedeutung, da sie seit ihrer Kindheit Fan des Wettbewerbs ist. Ihre Eltern stammen aus dem Kosovo und ließen sich in London nieder, als Ora noch ein Baby war. Sie bezeichnet sich selbst als „europäisches Mädchen aus Osteuropa“ und betont damit ihre Verbundenheit zum Wettbewerb und zu Europa. Ora wird beim ersten Halbfinale in Liverpool am 09. Mai 2023 auftreten und sicherlich für eine unvergessliche Show sorgen.
Der diesjährige Wettbewerb schürt nicht nur Grund zur Freude. Von einer Legende müssen wir Abschied nehmen ...
Peter Urban macht Feierabend
Manche von uns sind mit ihm aufgewachsen, doch heißt es Abschied nehmen vom bekannten deutschen Kommentator Peter Urban. Er wird nach dem diesjährigen Eurovision Song Contest in Liverpool in den Ruhestand gehen. Seit 1997 hat er den ESC für die ARD kommentiert und wird mit den Halbfinals am Dienstag und Donnerstag sowie dem großen Finale am Samstag seine letzten Shows moderieren. Urban erklärt in einem Interview mit der Südwest Presse, dass er lieber jetzt aufhört, solange er noch fit ist, als später am Mikrofon Fehler zu machen. In seinen 25 erfolgreichen Jahren als ESC-Kommentator hat er auch dazu beigetragen, das Interesse an der Show bei Menschen zu wecken, die sie zuvor für skurrilen Quatsch hielten. Obwohl Peter Urban den ESC vermissen wird, wird er weiterhin verfolgen und freut sich darauf, ihn im Jahr 2024 als Zuschauer zu genießen.
Auf welche Kommentatoren dürfen wir uns denn neuerdings freuen?
Wer wird den ESC kommentieren?
Die beiden bekannten Podcaster, Musiker und Moderatoren Jan Böhmermann und Olli Schulz werden das Finale des 67. Eurovision Song Contests im Livestream kommentieren. Die beiden sind bekannt dafür, ihre Meinungen auf humorvolle Weise zu äußern und dabei auch politische und soziale Themen anzusprechen. Im österreichischen Rundfunk (ORF) werden die beiden live für die Zuschauer kommentieren. Zuschauer, die das Finale verpassen, haben die Möglichkeit, es im On-Demand-Programm innerhalb von sieben Tagen nachzuholen. Obwohl Jan Böhmermann und Olli Schulz eine große Fangemeinde haben, scheinen sie nicht jedermanns Geschmack zu sein: Eine Umfrage ergab, dass 66 Prozent der Deutschen Jan Böhmermann nicht witzig finden. Der ESC wird also wie immer mit Hochspannung erwartet.
Ebenfalls für Aufruhe sorgt der Rücktritt von Barbara Schöneberger als Punkteverteiler*in. Wer jetzt in ihre Fußstapfen treten soll und warum das manchen gar nicht gefällt ...
No Points von Barabara Schöneberger
Ob in ihrem Podcast-Sendung oder dem Fernsehen, jeder kennt Barbara Schöneberger. Sie nimmt kein Blatt vor dem Mund und bringt so ziemlich jeden zum Lachen. Dafür lieben wir sie, doch dieses Jahr bringt so einige Veränderungen mit sich. Während bereits Urgestein Peter Urban aufhört, so übernimmt nun auch Komiker Elton ihre Rolle als Punkteverteiler beim ESC. Obwohl Elton bereits Erfahrung im Bereich des ESC gesammelt hat, wird die Ankündigung seiner Teilnahme von vielen ESC-Fans in den sozialen Netzwerken kritisch aufgenommen. Kaum einer kommt nun mal an die lautstarke Persönlichkeit von Barbara an. Bis auf zum Beispiel – meinen einige Twitter-Nutzer – Anke Engelke oder Bastian Pastewka.
Warum macht Barbara Schöneberger eigentlich nicht den Job? Ganz einfach, sie moderiert das Rahmenprogramm rund um den Eurovision Song Contest in Liverpool. Die Punktevergabe darf jedoch nur im Land das die Punkte verteilt stattfinden, also muss jemand anderes her.
Die nächste Nachricht klingt ja schon beängstigend. Wird dem Leadsänger der deutschen Band jetzt ein Maulkorb verpasst? ...
Sprechverbot für deutschen Frontmann
Die Vorbereitungen für das Finale des Eurovision Song Contests laufen auf Hochtouren und die deutsche Rockband „Lord of the Lost“ ist bereit, das Land zu vertreten. Doch die Anspannung steigt, insbesondere bei Frontmann Chris Harms, der nun sogar ein Sprechverbot erhalten hat. Durch stundenlange Interviews und tägliches Proben bekommt der Sänger schnell Halsschmerzen, die er bereits von früheren Tourneen kennt. Um seine Stimme zu schonen, muss Chris nun schweigen und so viel wie möglich Ruhe geben. Trotz der Nervosität schwankt der 43-Jährige zwischen Entspannung und Panik, doch überwiegt bei ihm die Freude, Deutschland beim diesjährigen ESC zu repräsentieren. Wir hoffen er wird sich beim Finale am Samstag in der Lage fühlen für Deutschland zu singen... oder schreien.
Deutschland macht wieder einmal den letzten Platz
Dass Deutschland beim Eurovision Song Contest seit Jahren extrem schlecht abschneidet, ist kein trügerisches Gefühl, sondern ein Umstand, der mit Fakten einfach zu untermauern ist: 27,26,25, 4, 25, 25, 25 und 26. Das sind keine wenig abwechslungsreichen Hausnummern, sondern die Platzierungen von Deutschland aus dem letzten Jahren beim ESC. Mit Platz 4 gab es einen Überraschungserfolg. Ansonsten ist man von Misserfolg zu Misserfolg gewandelt. Mit ihrem letzten Platz fügt sich der diesjährige deutsche Vertreter „The Lord of the Lost“ nahtlos in diese Kaskade an Bruchlandungen auf der musikalischen Bühne Europas ein.
Kein Wunder, dass ein bekannter deutscher Entertainer nun Konsequenzen fordert ...
Thomas Gottschalk fordert Konsequenzen nach dem erneuten ESC-Debakel
Mit gerade einmal 18 Punkten belegte Deutschland erneut den letzten Platz beim ESC. Genug für einen der bekanntesten deutschen Entertainer. Denn nun meldet sich dazu auch Thomas Gottschalk zu Wort: „Bei aller Liebe, aber wir werden vom Rest Europas doch inzwischen verarscht, was die Bewertung beim ESC betrifft. Die mögen uns einfach nicht.“ Doch das ist noch nicht genug. Auch an dem diesjährigen Vertreter übt Gottschalk Kritik: „Die waren auch viel zu lieb. Wenn schon Heavy Metal, dann muss es auch scheppern. Es bringt auch nix, die Regenbogenfahne zu schwenken“. Stattdessen fordert er weiter, die „ARD muss den Geldhahn zudrehen."
Auch Eltons Auftritt wurde kritisiert
Doch nicht nur der Auftritt des musikalischen Vertreters aus Deutschland wurde Mittelpunkt von Kritik, sondern auch der Auftritt vom deutschen Moderator Elton. Dieser hielt plötzlich einen Butterkeks in die Kamera und irritierte damit viele Zuschauer. Einige fanden diese Aktion ziemlich absurd und obendrein ziemlich peinlich. Andere freuten sich wiederum sehr darüber. Denn bei dem Gag handelte es sich um eine Anspielung, die sich auf seine britische Kollegin, die Moderatorin Hannah Waddingham bezog. Diese spielt in einer Serie namens „Ted Lasso“ mit, wo ein Witz aus der Serie sich auf den von Elton hervor gezückten Butterkeks bezog.
Die bizarre Frau im Hintergrund
Doch damit nicht genug. Es hat sich noch eine weitere skurrile Szene beim diesjährigen ESC ereignet. Denn als die Moderatorin Hannah Waddingham den Vertreter aus Albanien anmoderieren wollte, rückte der Fokus vieler Zuschauer plötzlich auf den Hintergrund des Leinwandgeschehens. Denn dort saß eine Frau breitbeinig im Publikum und drückte einen Stab immer wieder in einen Eimer. Allerdings mit einer Mimik und Gestik, die viele als sehr aufreizend bezeichnen könnten. Ob das geplant war oder ob das einfach nur eine Zuschauerin gemacht hat, konnte bisher nicht herausgefunden werden. Bekannt ist lediglich, dass die Frau keine unbekannte, sondern die Komikerin Mel Giedroyc ist.
Schwere Vorwürfe gegen die Gewinnerin
Gerade erst zur Siegerin erkoren, wird Loreen nun verdächtigt, einen geklauten Song gesungen zu haben. Obwohl noch keine offiziellen Vorwürfe kamen, haben Fans von sowohl Loreen als auch dem Eurovision Song Contest im Internet bereits heiter debattiert. Songs, von denen Schweden abgekupfert haben soll, sind unter anderem Adeles „Easy On Me“ und Abbas „The Winner Takes It All“. Doch die wohl größte – und eine schon fast unheimliche Ähnlichkeit – hat Loreens Song mit dem Titel „V plenu“, mit dem in 2005 die Ukraine beim ESC antrat. Sieh dir mehr dazu im spannenden Video an!
Dabei fällt leider deutlich auf, wie ähnlich sich einige der Songs verglichen mit Loreens Song „Tattoo“ anhören. Was sagt ihr dazu?
ESC-Stars von 2023 auf Deutschlandtournee
Du kannst nicht genug von den ESC-Stars bekommen? Musst du auch gar nicht! Ende 2023 kommen die Siegerin Loreen und der Zweitplatzierte Käärijä für jeweils zwei Termine nach Deutschland. Beide werden in der deutschen Hauptstadt gastieren, allerdings an unterschiedlichen Tagen. Während Loreen Hamburg noch einen Besuch abstattet, kommt der „Cha Cha Cha“-Interpret noch nach München. Das solltest du als echter ESC-Fan auf keinen Fall verpassen!