Die größten Skandale der Musikgeschichte

Skandale in der Popkultur können einem Star die ganze Karriere zerstören. Manchmal erregen sie aber auch noch mehr Aufsehen und verändern Gesellschaften

Skandale in der Musikbranche können nicht nur die Karriere einer Künstler*in verändern. Sie sind oft auch Ausdruck der gesellschaftlichen Normender damaligen Zeit.
Quelle: IMAGO / Cinema Publishers Collection, IMAGO / Dreamstime, IMAGO / USA TODAY Network

Die Musikgeschichte ist voll von unvergesslichen, echt legendären und skandalösen Auftritten. Wenn man sich die Skandale der Popkultur im Laufe der Zeit anschaut, merkt man schnell, dass sie viel über die Werte und Normen einer Gesellschaft aussagen – und wie sich diese verändert haben. Traditionen und Moralvorstellungen werden hinterfragt, neu justiert oder sogar über den Haufen geworfen. Skandale können also nicht nur die Karrieren der Künstler*innen beeinflussen, sondern auch ganze Gesellschaften verändern.

Los geht's mit den größten Skandalen, welche die Popwelt nachhaltig auf den Kopf gestellt haben:

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#1 1956: Elvis‘ obszöner Hüftschwung

Wer sich das Video anschaut, fragt sich wahrscheinlich, welcher Hüftschwung genau gemeint ist. Was wir heute als normalen Auftritt mit ein paar Hüftschwüngen betrachten, wurde damals von der „Ed Sullivan Show“ als sexuelle Beleidigung wahrgenommen und sorgte für einen riesigen Skandal in den Medien. Bereits vor der Show war der Moderator Sullivan kein großer Fan von Elvis und bezeichnete dessen Auftritte als „dreckig und vulgär“. Dennoch lud man ihn aufgrund seiner großen Beliebtheit in die Sendung ein.

Der nächste Skandal hat was mit Feuer zu tun  ...

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#2 1967: Jimi Hendrix zündet Gitarre an

Auf dem Monterey Pop Festival zündete Jimi Hendrix nach seinem letzten Song „Wild Thing“ einfach seine Gitarre an. Für ihn war es eine Opfergabe, denn man solle die Dinge opfern, die man liebt – und für ihn war das seine Gitarre. Doch die Idee zur Verbrennung stammte eigentlich gar nicht von ihm. Im selben Jahr fragte die Band einen Journalisten, wie man am besten eine große Schlagzeile erreichen könne. Dieser antwortete, Hendrix solle seine Gitarre in Brand setzen. Ob Hendrix nun auf den Journalisten gehört hat oder tatsächlich ein Opfer brachte, ist bis heute unklar. Fest steht jedoch, dass dieser Skandal Jimi Hendrix eine noch größere Reichweite bescherte.

Der nächste Sänger beißt einem Tier den Kopf ab ...

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#3 1982: Ozzy Osbourne beißt Fledermaus den Kopf ab

Ozzy Osbourne startete gerade seine Solokarriere nachdem er aus der Band „Black-Sabbath“ aufgetreten war. Schon vor seinem Auftritt im „Veterans Memorial Auditoriums“ in Des Moines, gingen Gerüchte rum Osbourne habe bei einem Treffen mit seiner neuen Plattenfirma einer Taube den Kopf abgerissen. Seine Fans bringen deshalb Tiere mit zu dem Konzert. Am 20. Januar 1982 fliegt dann eine Fledermaus auf die Bühne. Ozzy hält es für eine Gummi-Fledermaus und beißt ohne zu überlegen in deren Kopf. Es sei der schlimmste Nachgeschmack, den man sich vorstellen könne. Ozzy musste sofort ins Krankenhaus, um sich gegen Tollwut impfen zu lassen.

Was steckt hinter den Gerüchten rund um den nächsten Sänger?

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#4 1985: Falco, der Mädchenentführer?

Der österreichische Sänger Falco sorgte 1985 mit seinem Song „Jeanny“ für große Aufregung. Der Song erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die anscheinend entführt wird, was zu einer riesigen Debatte in den Medien führte. Kritiker warfen Falco vor, die Entführung und den Missbrauch von Frauen zu verherrlichen. Einige Radiosender weigerten sich sogar, den Song weiterhin zu spielen. Obwohl es so viel Kritik gab, ist „Jeanny“ bis heute einer der bekanntesten Songs von Falco und hat ihn in der Popszene noch mal berühmter gemacht. 

Sie zerriss ein Foto und die Welt war schockiert ...

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#5 1992: Sinead O’Connor zerreißt Papst-Foto

Am 3. Oktober 1992 trat Sinead O’Connor in der TV-Show „Saturday Night Live“ auf und schockierte die damlige Welt, als sie ein Foto von Papst Johannes Paul II. zerriss und „Fight the real enemy“ rief. Die Aktion war ein Protest gegen Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche. Die Reaktionen waren jedoch heftig und gemischt. Während einige ihre Courage lobten, verurteilten andere die harte Geste. Die Folge: Radiosender boykottierten ihre Musik. Rückblickend wird O’Connors Aktion oft als mutige Vorwegnahme späterer Aufdeckungen über die Kirche betrachtet.

Sein Tod überwältigt die ganze Musikwelt bis heute ... vor allem, weil er in einem Lied noch etwas anderes singt ...

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#6 1994: Kurt Cobains tragischer Tod

„And I swear that I don't have a gun
No, I don't have a gun
No, I don't have a gun“

Im Song „Come as you are“ singt Kurt Cobain noch diesen Chorus, der sich später jedoch als falsch herausstellte. Der Tod des Frontmanns der Band Nirvana am 5. April 1994 erschütterte die ganze Musikwelt. Cobain starb durch Selbstmord und hinterließ einen Abschiedsbrief, der seine Kämpfe mit Ruhm und Drogenabhängigkeit enthüllten. Seine Frau, Courtney Love, fand ihn in ihrem Haus in Seattle. Sein führte zu zahlreichen Verschwörungstheorien und öffnete eine Diskussion über die dunklen Seiten des Ruhms, der auf jungen Musikern lastet. 

Man könnte heute meinen, es ist doch nur ein Kuss ...

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#7 2003: Madonna, Britney und Christina küssen sich

Während der MTV Video Music Awards 2003 sorgten Madonna, Britney Spears und Christina Aguilera für einen der aufregendsten Momente der Fernsehgeschichte. Während eines Auftritts küsste Madonna zunächst Britney und dann Christina auf den Mund. Der Kuss löste eine Welle von Gerüchten und Kontroversen in den Medien aus. Einige sahen es als einen cleveren PR-Stunt, andere als einen Ausdruck der sexuellen Befreiung und der Auflehnung gegen konservative Normen. Die Szene wurde weltweit diskutiert und bleibt bis heute unvergessen, so viel steht fest. 

Hier wird unabsichtlich eine Brust frei gemacht ...

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#8 2004: Janet Jacksons „Busenblitzer“

Der Super Bowl 2004 wurde zur Bühne für einen der größten Skandale der Musikgeschichte, als Justin Timberlake während der Halbzeitshow versehentlich Janet Jacksons Kostüm zerriss und ihre Brust frei machte. Die Szene wurde live im Fernsehen übertragen und löste einen riesigen Skandal aus. Die Federal Communications Commission (FCC) verhängte eine hohe Geldstrafe gegen den Sender CBS, und der Vorfall führte zu einer Verschärfung der Medienregulierung. Der Begriff „Wardrobe Malfunction“ (Busenblitzer) wurde geboren, und der Vorfall hat bis heute einen bleibenden Einfluss auf Live-Übertragungen hinterlassen. 

Jetzt folgt eine unangenehme Preisverleihung ...

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#9 2009: Kanye West unterbricht Taylor Swift bei Preisverleihung


Bei den VMAs 2009 erhielt Taylor Swift den Award für das „Best Female Music Video of the Year“. Sie begann, sich bei ihren Fans zu bedanken, als Kanye West, der ebenfalls auf der Bühne stand, zu ihr trat, ihr das Mikrofon aus der Hand nahm und erklärte, dass Beyoncé eines der besten Videos aller Zeiten habe. Die Szene war sowohl für Beyoncé als auch für Taylor unangenehm. Später wurde Beyoncé dann auch mit dem Preis für das „Music Video of the Year“ gekrönt.

Ist die folgende Performance zu viel?

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#10 2013: Miley Cyrus' Twerking-Skandal

Bei den MTV Video Music Awards 2013 schockierte Miley Cyrus die Zuschauer mit ihrem aufreizenden Auftritt. Gekleidet in ein hautenges Latex-Outfit führte sie einen Twerking-Tanz auf und spielt eine sexuelle Handlungen mit einem Schaumstofffinger nach. Die Reaktionen reichten von Empörung bis zu Bewunderung. Kritiker warfen ihr vor, sich übermäßig sexualisiert zu präsentieren, während andere ihren Mut lobten, sich von ihrem Image als Disney-Star zu lösen. Der Auftritt ist auf jeden Fall ein Wendepunkt in Cyrus‘ Karriere und festigte ihren Ruf als provokante Künstlerin seitdem.

Das Festival war ein kompletter Fail, über den aber bis heute gesprochen wird ...

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#11 2017: Fyre Festival Fail

Das Fyre Festival sollte das luxuriöseste Musikfestival aller Zeiten werden, doch es endete in einem Desaster. Veranstaltet wurde das Ganze von Billy McFarland und dem Rapper Ja Rule. Eigentlich sollte das Festival auf den Bahamas stattfinden und versprach Luxusvillen und Gourmetessen. Stattdessen fanden die Stars und Models schlecht organisierte Zeltlager und spärliche Verpflegung vor. Das Festival wurde abgebrochen und McFarland wurde wegen Betrugs verurteilt. Es gibt Unmengen an Dokumentationen über das Fiasko, die es wiederum berühmt machten, aber auch zeigen, was schlechtes Marketing und Management alles anrichten kann. 

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