O-Zone: Was machen die einstigen „Dragostea Din Tei“-Interpreten heute?

Mit „Dragostea Din Tei“ stürmten die Jungs von O-Zone Anfang der 2000er Jahre die Charts. Was machen die Artists der moldauischen Band heute?

O-Zone stürmten Anfang der 2000er Jahre die Charts.
Quelle: IMAGO / Scherf

Kannst du dich noch an den Sommer 2004 erinnern? In diesem Jahr hörte man fast ausschließlich folgende Klänge: „Ma-ia-hii, ma-ia-huu
ma-ia-hoo, ma-ia-haa“. Denn mit dem Song „Dragostea Din Tei“ stürmten O-Zone nun in Deutschland die Charts und landeten hierzulande einen Nummer-eins-Hit. In Rumänien machte der Track Dan Bălan, Radu Sîrbu und Arsenie Toderaș schon im Vorjahr zu gefeierten Stars. Noch heute ist das Lied ein absoluter Ohrwurm, jedoch hat das Trio es leider nicht geschafft, an ihrem großen Erfolg anzuknüpfen und wird demnach gerne in die Sparte der One-Hit-Wonder geschoben. Nach drei ruhmreichen Jahren löste sich die Band bereits auf. Kein Wunder, dass sich viele Bewunderer fragen, was die einstigen Mitglieder des Trios heute machen. Wir verraten es dir auf den nächsten Seiten!

Blicken wir jedoch anfangs nochmal auf die Karriere der drei Musiker zurück:

O-Zone wurde bereits im Jahr 1998 gegründet.
Quelle: IMAGO / Scherf

Gründung von O-Zone

Tja, du wirst sicherlich staunen, wenn du erfährst, dass O-Zone bereits im Jahr 1998 entstand. Damals wurde in der moldauischen Stadt Chișinău ein Casting ins Leben gerufen, um eine Boygroup zu formieren. Die ursprüngliche Besetzung bestand aus Petru Jelihovschi, der bereits 2012 verstorben ist, und Dan Bălan. Letzterer ist bis heute das Urgestein der Truppe. Wenig später schied Jelihovschi aus der Formation aus und Sîrbu und Toderaș stießen zu der Musikergruppe dazu. 2002 erhielt das Trio seinen ersten Plattenvertrag und schoss bereits mit der ersten Single „Numai Tu“ an die Spitze der rumänischen Charts. Mit ihrer zweiten Platte „Despre Tine“ konnten die drei Jungs aus Moldawien sogar an ihrem Erfolg anknüpfen.

2003 sollte das wohl abenteuerlichste Jahr für die Gruppe werden:

2003 gelang O-Zone der internationale Durchbruch.
Quelle: IMAGO / Scherf

O-Zones internationaler Durchbruch

Im Sommer 2004 sollte die Truppe, die sich an den musikalischen Elementen Pop, Eurodance und Electronica bediente, der ganz große Durchbruch gelangen. Denn mit ihrem Lied „Dragostea Din Tei“ (übersetzt „Liebe aus dem Lindenbaum“) stürmten Radu, Dan und Arsenium nicht nur die deutschen Charts, sondern auch andere europäische Länder wie Spanien, Italien, Frankreich, Belgien und Tschechien. Doch das ist noch längst nicht alles, was es über diesen Song zu berichten gibt. Denn bereits im Frühjahr 2004 sorgten italienische Produzenten für einen regelrechten Skandal, in dem sie mit der aus Rumänien stammenden Sängerin Haiducii ohne Zustimmung von O-Zone eine Coverversion des Hits auf den Markt brachten. Trotz des großen Erfolgs in Italien musste Haiducii dem Trio umgerechnet 10.000 Euro Strafe bezahlen. 

Allerdings gibt es auch Künstler*innen, die beim Covern des Songs rechtlich den sicheren Weg gegangen sind:

Rihanna gehört unter anderem zu den Artists, die „Dragostea Din Tei“ gecovert haben.
Quelle: IMAGO / The Photo Access

„Dragostea Din Tei“-Coversongs und Samples, die jeder kennen sollte

Bereits wenig später nach dem Original veröffentlichte die österreichische Sängerin Antonia eine deutschsprachige Version mit dem Titel „Wenn der Hafer sticht“, mit der sie die Top 10 der österreichischen Charts erreichte. Vier Jahre später veröffentlichten Rihanna und T.I. ein Sample von „Dragostea Din Tei“ unter dem Namen „Live Your Life“. Eines der wohl mittlerweile bekanntesten Samples des Tracks hierzulande stammt von der deutschen Popkünstlerin Leony. In ihrem Lied „Faded Love“ bediente sie sich im Jahr 2021 an der Melodie des Ohrwurms. Und auch die BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) ließ sich von der moldauischen Band inspirieren und veröffentlichte im Herbst 2023 unter dem Titel „Freie Jobs hier, freie Jobs da...“ einen witzigen Werbespot, der nicht nur einen Coversong beinhaltet, sondern auch auf das ikonische Musikvideo des Trios anspielt – nur halt den Öffis angepasst.

Bereits im Jahr 2005 entschieden sich O-Zone allerdings dazu, getrennte Wege zu gehen. Jedoch sollte es nicht das Ende der musikalischen Karriere für die Sänger sein. Auf der nächsten Seite findest du heraus, was aus Dan Bălan nach dem Band-Aus wurde.

Dan Bălan trat eine Zeit lang unter dem Pseudonym Crazy Loop auf.
Quelle: IMAGO / Eventpress

Was wurde aus Dan Bălan?

Dan Mihai Bălan, der am  6. Februar 1979 in Chișinău (Moldawien) das Licht der Welt erblickte, war maßgeblich an dem Erfolg von O-Zone beteiligt. Aus seiner Feder stammen fast alle Hits von O-Zone – auch „Dragostea Din Tei“. Nachdem sich das Trio aufgelöst hatte, trat Bălan unter dem Pseudonym Crazy Loop auf und erreichte mit der gleichnamigen Single „Crazy Loop (Mm-ma-ma)“ die rumänische Chartspitze. In Deutschland wurde der Track auch zu einem echten Ohrwurm, erreichte allerdings nur Platz 18 der Single-Charts. In Rumänien war der heute 45-Jährige weitaus erfolgreicher als bei uns. 2010 trat er wieder unter seinem bürgerlichen Namen auf. Sein Track „Chica Bomb“ landete nur auf Platz 37 in der deutschen Hitparade. 2011 startete der Musiker auch in Russland mit dem Titel „Лишь до утра“ (deutsch: „Lisch do utra“) durch, ehe er eine mehrjährige Pause einlegte.

Das ist es allerdings noch nicht gewesen!

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So ging es mit Dan Bălan weiter

Obwohl Dan Bălan nicht mehr an den Erfolgen von O-Zone anknüpfen konnte, ist er dennoch ein gefragter Mann im Musikbusiness. Im Jahr 2019 war er einer der Juroren in der 9. Staffel der ukrainischen TV-Show „Voice of Ukraine“. Bei einem Auftritt beim „Star of Asia“-Festival in Kasachstan sang der Künstler ein Duett mit der kasachischen Sängerin Indira Elemes mit dem Titel „Men seni unatyp edim“. Im darauffolgenden Jahr veröffentlichte Bălan auch wieder Lieder unter seinem alten Pseudonym. Mittlerweile tritt er allerdings wieder unter seinem bürgerlichen Namen auf. Zudem ist der Sänger gelegentlich Gast bei Veranstaltungen im osteuropäischen Raum. 

Wie sieht es mit Radu aus?

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Was wurde aus Radu Sîrbu?

Der am 14. Dezember 1978 in Peresecina geborene Radu Sîrbu studierte Gesang und trat in dem Nachtclub seines Vaters als DJ auf, ehe er 2001 den ausgestiegenen Petru Jelihovschi bei O-Zone ersetzte. Als sich die Band 2005 auflöste, trat er als Solokünstler in Erscheinung und trat hauptsächlich unter dem Namen RadU als DJ auf. 2007 veröffentlichte der Musiker sogar noch einen Track mit seinem Ex-Bandmitglied Arsenium unter dem Titel „July“. Seit 2008 tritt er unter dem Namen MR.& MS. gemeinsam mit seiner Frau Ana auf, mit der er zusammen mit den gemeinsamen Kindern in Bukarest (Rumänien) lebt. Seine Familie ist sein Ein und Alles, wie man unschwer auf seinem Instagram-Account sehen kann. Zudem verdient Sîrbu sein Geld auch noch als Produzent und Songwriter. 

Und was ist nun mit Arsenium?

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Was wurde aus Arsenium?

Was kaum jemand weiß: Bevor der am 22. Juli 1983 in Chișinău (Moldawien) geborene Arsenie Todiraș zu O-Zone stoß, war er Kontrabassist bei der Gruppe Stejari. Nach dem Band-Aus startete der Musiker ebenfalls als Solokünstler durch. Seine Single „Love Me…, Love Me…“, die an das russische Volkslied „Kalinka“ erinnert, landete in Deutschland allerdings nur auf Platz 33 der Hitparade. Auch beim Eurovision Song Contest im Jahr 2006 lief es nicht so richtig rund für den Sänger. Denn zusammen mit Natalia Gordienco und dem Song „Loca“ schaffte er es gerade mal auf den 20. Platz. In Rumänien verlief Arseniums Karriere weitaus erfolgreicher, wenn auch nicht bahnbrechend. Mit dem Song „Rumadai“ verabschiedete er sich 2008 so langsam aus Deutschland und konzentrierte sich auf seine Karriere in den Ländern, die weitaus mehr Interesse an seiner Musik hatten. So veröffentlichte er ein Repertoire an englischen, rumänischen und russischen Songs. Auch heute steht er noch auf Bühnen und performt mittlerweile sogar alleine „Dragostea Din Tei“, um nostalgische Momente bei seinen Fans hervorzurufen. 

2024 teilte Arsenium süße Neuigkeiten mit seinen Fans:

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Arsenium zeigt seine Freundin und wird Vater

Was für eine schöne Überraschung! Anfang 2024 zeigte sich Arsenium erstmals glücklich mit seiner Freundin auf Social Media. Seinen Fans zeigt der Sänger zwar, wie seine Partnerin aussieht, aber wer sie ist und was sie macht ist nach wie vor nicht bekannt. Umso schöner ist es aber, dass er Anfang Mai mit seiner Community geteilt hat, dass er zum ersten Mal Vater wird. Die 40er scheinen sein Jahrzehnt zu werden!

2017 feierten O-Zone ein kurzes Comeback.
Quelle: Soundground / Anna-Lena Kramer

Erstes kurzes Comeback von O-Zone

Im Frühjahr rasteten viele Fans vor Freude aus, als sie erfuhren, dass O-Zone ein Comeback feiern würde. Jedoch hatte die Sache einen Haken: Arsenium, Dan und Radu schlossen sich für eine Reunion der Boygroup zusammen, um zwei Konzerte anlässlich des Europatages in Chișinău und in Bukarest zu spielen. Unsere Redakteurin Anna-Lena war damals zufällig live in der rumänischen Hauptstadt vor Ort und war völlig aus dem Häuschen. „Die Atmosphäre war einfach einmalig. Es fühlte sich so an, als hätte eine ganze Nation jahrelang auf diesen Tag gewartet. Alle waren so herzlich und freudig erregt. Selbst die drei Künstler konnten es nicht fassen, wie positiv ihr kurzes Comeback aufgenommen wurde.“ 2020 traten sie ebenfalls nochmal gemeinsam auf. Die einstigen Mitglieder der Boygroup sind nach wie vor miteinander befreundet und schließen es nicht aus, eines Tages doch nochmal neue Musik als O-Zone zu veröffentlichen. 

Wir hätten definitiv Bock auf neue Musik von Radu, Dan und Arsenium. Du auch? Stimme auf der nächsten Seite ab!

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Unabhängig davon, ob man O-Zone mag oder nicht: Die drei Kerle haben uns damals mit „Dragostea Din Tei“ enorm unterhalten. Nach einem kurzen Comeback im Jahr 2017 möchten wir nun von dir wissen, ob das Trio wieder neue Musik veröffentlichen sollte. Stimme jetzt hier einfach ab!

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