Von „8 Mile“ bis „Rheingold“: Das sind die besten Filme über Rapper
Wer sich für Rap-Musik interessiert, der sollte sich auch die besten Filme über Rapper angeschaut haben. Soundground hat dir die Wichtigsten rausgesucht!
Wer ein echter Connoisseur in Sachen Rap ist, der wird über bestimmte Künstler*innen aus dem Genre auch seinen Horizont erweitern. Neben Autobiografien in Buchform gibt es auch einige Filme über Rapper (ja, wir gendern hier bewusst nicht an dieser Stelle), die demnach jeder gesehen haben sollte. Die Redaktion von Soundground zeigt dir auf den folgenden Seiten die wichtigsten Produktionen. Legen wir direkt los!
#1 „8 Mile“
Auf der mühsamen Jagd nach normaler Alltagsexistenz, schlägt sich Jimmy Smith Jr. (Eminem) mit seiner alkoholkranken Mutter und seiner kleinen Schwester durch den Alltag. Um den Lebensunterhalt zu bestreiten, steht er tagsüber an einem Fließband einer Autoproduktion. Beerbt von klassischen Problem des Lebens, hat er gleichzeitig eine visionäre Vorstellung: Er strebt zusammen mit seinen Kumpels eine professionelle Rap-Karriere an. So wird er nachts zu dem Rapper B-Rabbit. Gerade diejenigen, die sich für Battle-Rap interessieren, sollten bei diesem Film auf ihre Kosten kommen.
Weiter geht es mit dem nächsten Streifen:
#2 „Rheingold“
Giwar Hajabi (Emilio Sakraya) war noch ein Junge, als er in den 80er Jahren zusammen mit seiner Familie aus dem Irak nach Deutschland übersiedelte. Seine frühsten Tage in diesem fremden Land waren nicht einfach. Während seiner Teenager-Jahre fand Giwar seine Berufung im Hip-Hop, nahm den Künstlernamen Xatar an und begann, an seiner musikalischen Laufbahn zu arbeiten. Trotzdem geriet er in illegale Drogengeschäfte und wurde nach einem Raubüberfall zur Gefängnisstrafe verurteilt. Dennoch konnte ihn das nicht aufhalten. Xatar produzierte sein erstes Album innerhalb der Gefängnismauern und schaffte es damit an die Spitze der Charts. Der Film, der von Erfolgsregisseur Fatih Akin stammt, basiert auf dem autobiografischen Roman „Alles oder Nix“ des „Iz da“-Interpreten.
Weiter geht es mit einer weiteren deutschen Produktion:
#3 „Zeiten ändern dich“
„Zeiten ändern dich“ illustriert die Verwandlung von Anis Mohamed Youssef Ferchichi (Elyas M'Barek/Anis Ferchichi), einem ehemaligen Schulabbrecher und Drogendealer, zum renommierten Musiker Bushido. Dieser ergreifende Lebensweg, der in dem Biopic zu sehen ist, hat ihn zu einer Art außergewöhnlichen Erscheinung in der deutschen Musiklandschaft gemacht. Zugleich erzählt „Zeiten ändern dich“ die Story eines Mannes auf dem Weg zum Erwachsenwerden, der sich unvermeidlich seiner inneren Dämonen stellen muss. Ein nostalgischer Faktor für alle Deutschrap-Fans: Damals waren Bushido und Fler noch miteinander befreundet. Heute sind die beiden Rapper zu Erzfeinden geworden.
Weiter geht es mit einer US-amerikanischen Filmbiografie eines bereits verstorbenen Rappers:
#4 „All Eyez on Me“
Die Erkenntnis, dass er als Afroamerikaner für seine Rechte kämpfen muss, begleitet Tupac Shakur (Demetrius Shipp Jr.) seit seiner Kindheit. Er findet Zuflucht in künstlerischer Ausdrucksform und widmet sich dem Rap, der Poesie und dem Schauspiel. Sein Aktivismus verschafft ihm Anerkennung und er avanciert schnell zu einer herausragenden Figur im Rap, die keine Scheu vor heiklen Themen zeigt und an Einfluss gewinnt. Sein Ruhm jedoch hat seinen Preis. Denn leider wurde der Artist 1996 kaltblütig ermordet.
Der Film spaltet allerdings die Meinungen der Fans und der Kritiker*innen. Jada Pinkett Smith, die dem echten Rapper einst sehr nahe stand, kritisierte den Realitätsbezug des Biopics. Auf Twitter erklärte sie, dass sich viele Ereignisse in Wirklichkeit anders als im Film zugetragen hätten und andere Szenen wiederum schlichtweg erfunden wären. Sie bezeichnete die durch den Film wieder durchlebten Erinnerungen als „zutiefst schmerzhaft“.
Kommen wir zu einem weiteren Film über einen bereits verstorbenen Rap-Star:
#5 „Notorious B.I.G.“
Entstammend den bescheidenen Straßen von Brooklyn, erlebte Christopher Wallace (Jamal Woolard) eine Kindheit, die vom Spott aufgrund seiner Übergewichtigkeit gezeichnet war. Trotzdem schaffte er es, sich als Notorious B.I.G. zu einem der prägendsten Stars in der Hip-Hop-Welt zu entwickeln. Durch seine Fähigkeit, harte Lebensgeschichten in seinen Rap-Songs auszudrücken, sprach er den Jugendlichen tief aus dem Herzen. Seine unverkennbare Authentizität brachte ihm den Respekt der Szene ein. Doch mit dem Aufstieg zum Ruhm gingen auch Schwierigkeiten einher. Und wenn du „All Eyez on Me“ gesehen haben solltest, dann wird dir vielleicht aufgefallen sein, dass der Hauptdarsteller in beiden Filmen die Rolle der 1997 verstorbenen Ikone übernommen hat.
