Die Sänger sprechen öffentlich über ihre Depressionen
Eine Krankheit, die für viele nicht sichtbar ist, aber nicht unterschätzt werden sollte: Depressionen. Auch einige Sänger und Sängerinnen haben sie.

#7 Chester Bennington
Er war einer der gefeiertsten Rockbands der 2000er Jahre und sein Erfolg wäre noch lange nicht vorbei gewesen, wenn man sich anguckt, wie viele Fans Chester Bennington hatte. Jedoch machte der Musiker keinen Hehl daraus, mit inneren Dämonen zu kämpfen. Als Kind soll er von einem Freund seiner Eltern missbraucht und in der Schule gemobbt worden sein. Als Folge hatte er mit Suchtproblemen und Depressionen zu kämpfen. „Mein ganzes Leben lange habe ich mich immer ein bisschen unwohl gefühlt. Immer wieder finde ich mich in diesen Verhaltens,- oder Denkmustern – insbesondere, wenn ich hier oben [in meinem Kopf] hängen bleibe. Ich erkläre das wie eine schlechte Gegend, in der ich nicht alleine rumlaufen sollte“, berichtete der Sänger einst im Interview mit Music Choice. Am 20. Juli 2017 folgte dann der große Schock: Chester Bennington entschied sich für den Freitod. Kurz vor seines Suizids erklärte er der BILD seine düsteren Gedanken: „Ich hatte einfach die Schnauze voll von der Welt. Ich wollte nichts mehr machen, wollte niemanden sehen. Einmal habe ich meinem Therapeuten gesagt, dass ich nichts mehr hören kann. Ich war sogar soweit zu sagen, dass ich kein Mensch mehr sein wollte.“
Hinweis: Wer Suizidgedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Hilfe bietet außerdem die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 erreichbar. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich zudem auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
Anscheinend ist es für Musiker*innen Fluch und Segen zugleich, ihren Traum leben zu können: