Gil Ofarim im Fokus: Echter Name, Skandal, Freundin, Comeback und mehr über den Sänger
Einst war Gil Ofarim extrem beliebt. Doch ein Skandal änderte das Leben des Rockmusikers schlagartig. Wir verraten dir alles, was du über ihn wissen musst.

Seit seiner Jugend begeistert Gil Ofarim mit seiner Musik und prägte als Teenie-Idol eine ganze Generation. Doch nach Jahren des Erfolgs geriet sein Leben durch einen Skandal aus den Fugen. Hier erfährst du alles über seine Karriere, seinen tiefen Fall und seinen Versuch, wieder Fuß zu fassen.
Beginnen wir jedoch ganz am Anfang!

Gil Ofarims echter Name und seine Familie
Gil Ofarim wurde am 13. August 1982 in München als Gil Doron Reichstadt geboren. Er ist der Sohn des bekannten israelischen Musikers Abi Ofarim und dessen dritter Ehefrau Sandra Hirt. Er hat einen jüngeren Bruder namens Tal Ofarim, der später ebenfalls Musiker wurde. Aufgewachsen in einer jüdischen Gemeinde in München, besuchte Gil zunächst eine jüdische Grundschule, bevor er auf ein städtisches Gymnasium wechselte.
Dass aus ihm mal ein echter Star werden würde, zeichnete sich bereits früh ab.

Gil Ofarims erste Erfolge
Seine Musikkarriere nahm 1997 Fahrt auf, als er in einer BRAVO-Foto-Love-Story als Musiker abgelichtet wurde. Die große Resonanz auf die Bilder führte zu einem Plattenvertrag bei „BMG Ariola“ und noch im selben Jahr veröffentlichte er seine erste Single „Round ’N’ Round (It Goes)“. Unter dem Künstlernamen Gil landete er weitere Chart-Erfolge mit Songs wie „Talk to You“, „Never Giving Up Now“ und „If You Only Knew“. Von 1998 bis 2001 tourte er durch Asien, bevor er sich 2003 entschied, unter seinem vollständigen Namen Gil Ofarim aufzutreten.
Seine Karriere nahm immer weiter Fahrt auf.

Gil Ofarim in Bands
Ein bedeutender Meilenstein seiner Karriere: Gil Ofarim durfte im Münchner Olympiastadion als Vorband für Bon Jovi spielen – nachdem Jon Bon Jovi selbst auf ihn aufmerksam geworden war. 2005 gründete der Musiker die Rockband „Zoo Army“, die ein Jahr später ihr Debütalbum „507“ veröffentlichte. Neben seiner Bandkarriere schrieb er 2007 Songs für die deutschen Soundtracks der Disney-Filme „Triff die Robinsons“ und „Verwünscht“. Später gründete er eine weitere Band namens „Acht“.
Gil Ofarim performte nicht nur auf den großen Bühnen, sondern war auch lange Zeit im Fernsehen ein beliebtes Gesicht.

Gil Ofarim in Castingshows und Serien
Über die Jahre hinweg baute sich Gil Ofarim ein breites Portfolio auf. 2012 bewies er in der Castingshow „The Voice of Germany“ sein Talent und schaffte es bis ins Viertelfinale. Seine Cover von „Iris“ von den Goo Goo Dolls und „Man in the Mirror“ brachten ihm erneut Chartplatzierungen ein. Neben der Musik war er auch im Fernsehen aktiv: Er spielte in diversen Serien und Filmen mit, darunter „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“, „Endlich Sex!“ und „Die Sturmflut“. Seine Rolle in der Mystery-Serie „Armans Geheimnis“ machte ihn auch einem jüngeren Publikum bekannt. Sein musikalisches sowie schauspielerisches Talent konnte Gil 2016 im Musical „Hair“ beweisen. Dort schlüpfte er beim DomplatzOpenAir des Theater Magdeburg in die Hauptrolle des George Berger und sorgte mit seiner Darstellung für eine Menge Gänsehautmomente.
Doch besondere Bekanntheit erlangte er durch die folgenden Shows.

Gil Ofarim brilliert bei „Let's Dance“ und „The Masked Singer“
2017 nahm Gil Ofarim an der beliebten Tanzshow „Let’s Dance“ teil – und gewann diese Staffel sogar mit seiner Trainerin und Tanzpartnerin Ekaterina Leonova. Später folgten TV-Engagements in Shows wie „Schlag den Star“. Dort konnte er sich 2018 gegen Pietro Lombardi behaupten. Ein Jahr später war der Vollblutmusiker bei „The Masked Singer“ dabei. Als Grashüpfer überzeugte er Woche für Woche das Publikum und landete schlussendlich auf den zweiten Platz. Sein musikalisches Schaffen führte er mit dem Album „Alles auf Hoffnung“ fort.
Es sah ganz danach aus, als würde es für Gil Ofarim weiter steil nach oben gehen. Doch ein von ihm veröffentlichtes Video sorgte für einen riesigen Eklat.
Antisemitismus-Vorwürfe: Gil Ofarims großer Skandal
Im Oktober 2021 geriet Gil Ofarim in die Schlagzeilen – jedoch nicht wegen seiner Musik. In einem Instagram-Video behauptete der Sänger, beim Einchecken im Westin Hotel Leipzig aufgrund seiner Davidstern-Kette diskriminiert worden zu sein. Laut seiner Aussage wurde ihm gesagt, er solle den „Stern einpacken“, um einchecken zu dürfen. Die Vorwürfe lösten eine Welle der Empörung aus, doch Ermittlungen zeigten, dass die Kette wohl gar nicht sichtbar gewesen war. Zeugenaussagen und Videoaufnahmen widersprachen Ofarims Darstellung. Die Staatsanwaltschaft erhob daraufhin Anklage gegen ihn wegen Verleumdung, falscher Verdächtigung und Betrugs.
Zwei Jahre lang hielt Gil Ofarim an seiner Version fest und gab zu dem Vorfall reihenweise Interviews – bis zu jenem finalen Gerichtstermin.

„Die Vorwürfe treffen zu“: Gil Ofarim gesteht Falschaussagen
Im November 2023 kam es zum Prozess. Am sechsten Verhandlungstag gestand Gil, dass seine Anschuldigungen erfunden waren und entschuldigte sich öffentlich. Das Verfahren wurde eingestellt – unter der Bedingung, dass er 10.000 Euro an gemeinnützige Organisationen zahlte und zusätzlich Schmerzensgeld an den betroffenen Hotelmitarbeiter entrichtete. Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisierte das Verhalten des Künstlers scharf. „Durch die falschen Antisemitismus-Vorwürfe hat er denen geschadet, die tatsächlich unter Antisemitismus leiden“, hieß es in einer Stellungnahme.
Kurz darauf verschwand Gil Ofarim von der Bildfläche – bis Ende 2024.
Nach verlorenen Prozess: Gil Ofarim bittet um eine „zweite Chance“
Nach Monaten der Stille wagte Gil Ofarim den Schritt in die Öffentlichkeit zurück und bat um eine „zweite Chance“. Er habe zunächst eine gewisse Zeit für sich gebraucht, erklärte er seinen Fans auf Social Media in einem emotionalen Video. „Sowas ist nicht mit einer Entschuldigung oder Schweigen erledigt. Das weiß ich jetzt. [...] Ich übernehme die Verantwortung, für das, was ich tat – über das Juristische hinaus und in jeder Hinsicht.” Weiter schilderte er: „In den letzten Monaten habe ich mir professionelle Hilfe gesucht. 25 Kilo leichter und ohne einen Tropfen Alkohol sieht man die Dinge viel klarer und schaut sich selber genauer an.“ Trotz der schweren Zeit will er wieder Musik machen – und kündigte sein Comeback-Konzert für April 2025 an.
Kurz vor seinem Comeback-Konzert reflektiert sich der Artist weiter.
Gil Ofarim bricht sein Schweigen zum Antisemitismus-Skandal
Im März 2025 gab Gil Ofarim weitere Einblicke in sein Seelenleben und zu dem Eklat, der sein Leben von heute auf morgen schlagartig veränderte. Es ist eine Zeit, an die er nicht gerne zurückdenkt, wie er RTL verriet: „Mich hat das sehr krank gemacht, ich will dahin auf keinen Fall wieder zurück!“ Nach dem Prozess habe er laut Aussagen, die er gegenüber Stern getroffen hat, acht Monate in einer Tagesklinik verbracht. „Das Video war der größte Fehler meines Lebens. [...] Ich habe völlig unterschätzt, was das Video auslösen würde“, reflektiert Gil Ofarim rückblickend. Der Druck der vergangenen Jahre habe ihn schwer belastet: „Ich habe mich während des Prozesses nicht geäußert. Meine Anwälte haben mir geraten, nicht auszusagen, um mich nicht angreifbar zu machen. Das Einzige, was ich gesagt habe, waren drei Sätze!“ Außerdem offenbarte er offen und ehrlich: „Ich habe die Schuld auf mich genommen, um dem ein Ende zu setzen. Ich war nicht mehr fähig, weiterzumachen. Weder mental noch… Es ging nicht mehr, ich konnte nicht mehr.“
Ob es sich dabei um ein taktisches Geständnis gehandelt hat, bleibt offen. Jedoch scheint die Nation alles andere als Verständnis für Gils Statement aufzubringen.
„Nichts dazugelernt“: Gil Ofarim muss erneut herbe Kritik einstecken
Es ist anzunehmen, dass Gil Ofarim in der Öffentlichkeit Reue für jenen Vorfall zeigen wollte, der nicht nur sein Leben, sondern auch das eines Mitarbeiters des Westin Leipzig für immer verändert hat. Doch seine Geständnisse scheinen bei der Gesellschaft noch mehr Missmut auszulösen. Unter einem TikTok des Stern-Interviews sammeln sich Beiträge in der Kommentarspalte wie „Er redet über sein Leben, aber nicht ein Wort über den Mitarbeiter. Er stellt sich immer noch in die Opferrolle“, „Wirkt wie ein Casting für eine Filmrolle“, „Nichts dazugelernt“ und „So ein unangenehmer Mensch. Sogar beim Statement spielt er uns etwas vor“. Dass der Rockmusiker noch mehr Kritik einstecken muss, damit hat er sicherlich nicht gerechnet.
Was allerdings kaum jemand wusste: Offenbar hatte Gil Ofarim all die Zeit einen ganz besonderen Menschen in seinem Leben, der ihm Halt gegeben hat.

Nach seiner Ex: Gil Ofarim hat offenbar eine neue Freundin
2014 läuteten bei Gil Ofarim die Hochzeitsglocken. Damals heiratete er seine damalige Partnerin Verena Brock. Das einstige Paar hat sogar eine gemeinsame Familie gegründet und Kinder bekommen. 2015 erblickte ihr Sohn Leonard Dean das Licht der Welt, zwei Jahre später ihre Tochter Anouk Marie. Doch im März 2018 wurde plötzlich und unerwartet die Trennung des Ehepaares verkündet. Immer wieder wurde Gil Ofarim eine Affäre mit seiner „Let's Dance“-Partnerin Ekaterina Leonova unterstellt. Diese wurde von beiden Seiten jedoch immer wieder dementiert. Laut Stern soll der Musiker allerdings schon seit 2021 wieder in festen Händen und mit seiner „neuen“ Freundin sogar verlobt sein. Gemeinsam soll das Paar in einer schwäbischen Kleinstadt leben.